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Denis ist Vereinsmeister 2016
Durch die vereinbarte tiefe Struktur des VM-Finales 2016 konnte das Turnier nicht am 12.12.2016 beendet werden. Nur Robert (Platz 9) und Hanno (Platz 8) waren am Ende des ersten Final-Spieltages ausgeschieden. Die anderen 7 Qualifizierten waren noch mit mehr oder weniger großem Stack dabei und brauchten also einen zweiten Termin, um den Vereinsmeister zu bestimmen.
Der 23.01.2017 war nun dieser Termin.

Denis konnte als Chip-Leader in den 2. Finaltag gehen. Den Grundstein dafür hatte er allerdings schon in den Vorrunden zur Vereinsmeisterschaft gelegt. Da er nämlich als einziger Spieler in allen 4 Quartalen punktete, konnte er zum Finale mit einem Start-Stack von 17.500 Chips antreten. Alle anderen starteten mit den vereinbarten 10.000 Chips.

Denis konnte seinen Stack bis zum Ende des ersten Spieltages auf 26.500 Chips ausbauen. Andreas blieben andererseits nur 6.000 Chips für den 2. Spieltag, und er war damit der Short Stack am Tisch. An der ersten entscheidenden Situation des 2. Finaltages war er jedoch nicht beteiligt.

Nadja war am Button "all in" gegangen und bekam einen Call von Eddie (im SB), der zu dem Zeitpunkt den zweitgrößten Stack hatte. Hinter ihm ging nun aber auch Tom, der Titelverteidiger, nach einiger Überlegung "all in". Eddie musste allerdings nicht mehr viele Chips investieren, um auch dieses zu callen, und das tat er auch ohne großes Zögern.
Im Showdown zeigte Nadja ein Paar Zehnen, Eddie hielt AQ und Tom war mit AK dabei. Nadja hatte also die besten Chancen, die Hand zu gewinnen. Die vermeintlich schlechteste Hand von Eddie wurde jedoch durch eine Q auf dem Board zur Sieghand, und damit nahm er sowohl Nadja (Platz 7) als auch Tom (Platz 6) aus dem Turnier. Außerdem konnte er mit dem gewonnenen großen Pot die Chipführung übernehmen.

Nicht lange danach gab es den nächsten Showdown. Denis setzte auf einem Q84-Flop Roland mit einem Check-Raise "all in". Der callte jedoch schnell und lag mit seiner KK-Hand tatsächlich weit vorn. Denis hielt 74, hatte also nur die 4 getroffen. Aber das Glück war auf seiner Seite, und der Turn brachte ihm eine weitere 4. Sie bedeutete statt der erhofften Chip-Verdopplung das Turnierende für Roland (Platz 5), denn der River brachte ihm keine Hilfe mehr.

Eddie und Denis hatten nun beide einen komfortablen Stack, Bert und Andreas waren recht short.
Andreas hatte sich immerhin bis dahin im Turnier halten können, weil er mit mehreren "all in"-Moves die Blinds ohne Gegenwehr einsammeln konnte. Ihm half dabei zweifellos sein sehr tightes Image und das Glück, dass die Spieler in den Blindpositionen bestenfalls spekulative Hände hielten, mit denen sie kein unnötiges Risiko eingehen wollten.
Ein weiteres "all in" von Andreas wurde allerdings von Bert gecallt, und natürlich hofften beide, sich mit einem Verdoppler wieder besser ins Spiel zu bringen. Die Hoffnung verflog aber schnell, denn beide hielten tatsächlich identische Hände (AQ suited). Auch das Board wollte keinem mit einem Flush helfen, und so blieb nach dem Split Pot die Chip-Situation, wie sie war.

Nun trafen die Big Stacks aufeinander, und Eddie konnte einen beträchtlichen Pot mit den Chips von Denis einsammeln, nachdem er in einer Hand mit viel Glück am Turn das bessere 2-Pair gezogen hatte.

Den Small Stacks saßen inzwischen vor allem die doch schon recht hohen Blinds im Nacken. Bert entschloss sich schließlich, mit A2 suited sein Turnierleben für einen Chip-Verdoppler zu riskieren. Er traf dabei jedoch auf eine AQ-Hand von Denis (im BB). Und da diese hielt, war für Bert das Turnier gelaufen. Er belegte Platz 4.

Kurz darauf mußte auch Andreas wieder einen Versuch machen, seinen Stack aufzubessern. Er hatte dafür immerhin A9 gefunden, aber erneut hielt Denis mit JJ die wesentlich bessere Hand, callte das "all in" und gewann. Platz 3 ging also an Andreas.

Damit war das Heads-Up erreicht, in das zwar Eddie mit einem deutlichen Chipvorsprung ging. Nach kurzer Zeit war es nun aber Denis möglich, einen großen Pot mit einer besseren 2-Pair-Hand zu gewinnen und damit die Chip-Führung zu übernehmen.
Nicht lange danach folgte der finale Showdown. Eddie ging mit A9 "all in", aber auch ihm brachte diese Hand kein Glück. Denis callte mit 44 und konnte den Coin Flip für sich entscheiden.

Denis gelang es also, die gute Vorleistung aus den VM-Vorrunden im Finale umzusetzen und sich den Titel Vereinsmeister (NLHe) 2016 zu holen. Er sicherte sich damit auch einen Platz in der Hall of Fame von "Bad Beat Berlin".

Herzlichen Glückwunsch an Denis, Runner Up Eddie, sowie an die anderen Finalisten!

Die Vereinsmeisterschaft 2017 hat bereits begonnen, und nun steht auch der Titelverteidiger fest.