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Rubrik: BBB Aktuell >> Berlin
OBM 2013 ein voller Erfolg!!!

Am 30. Oktober feiert Bad Beat Berlin e.V. den 7. Jahrestag der Gründung. Kurz davor, am 19. Oktober fand nun im Squash House in der Vulkanstrasse in Berlin Lichtenberg bereits die siebte Offene Berliner Pokermeisterschaft statt. Einmal im Jahr allen Pokerfreunden ein Deepstack-Turnier der Extraklasse zu bieten, ist hier das Anliegen, das auch in diesem Jahr wieder voll erfüllt werden konnte. Mit mindestens 30 minütigen Blind-Levels, im Schnitt mindestens 25 Big Blinds, da ist durchaus etwas Zeit einzuplanen, und auch diesmal dauerte es wiederum 16 Stunden Poker am Stück, bis der Sieger feststand.

Nachdem es sich im Vorfeld gezeigt hatte, dass viele Pokerspieler sich nicht dazu durchringen können, sich verbindlich anzumelden, musste leider etwas umdisponiert werden, und die Anmeldung wurde bei 44 SpielerInnen erstmal geschlossen, mit der Aufforderung, einfach rechtzeitig vor Ort zu sein… Tatsächlich waren 43 der 44 angemeldeten SpielerInnen dann auch tatsächlich pünktlich am Start. Dazu kamen weitere 22 Pokerfreunde, die frühzeitig ins Squash House pilgerten, und so konnte tatsächlich erstaunlich pünktlich um 11:15 Uhr mit 65 SpielerInnen (nicht ganz „ausverkauft“, aber mit genügend Platz) an acht Tischen zu je acht Spielern gestartet werden. Neben diversen Pokerfreunden des gastgebenden Clubs von Bad Beat Berlin e.V. konnten auch SpielerInnen von, Five Diamonds, Top Premium, den Assassins Spandau, Top Premium Berlin, Poker Arena Spandau, den Raisin Titans, Card Club Royal, Fairplay Poker, Magic Card, ein Pokerbär, den Pocket Rockets, dem Squash House Team, und zur besonderen Freunde auch aus Coswig die Pokermanufaktur Anhalt begrüßt werden.

Inklusive einer 30 minütigen Mittagspause sowie mehreren kleinen Pausen gab es neben intensivem Spiel auch wieder die eine oder andere Verhaltensbesonderheit zu registrieren, bevor dann gegen kurz nah 24 Uhr der Final Table gefunden war. Warum es auch für erfahrene Pokerfreunde nicht offensichtlich ist, dass es für den reibungslosen Ablauf eines solche Turniers hilfreich sein mag, sich zeitnah nach dem Ausscheiden abzumelden mag ebenso unerklärlich bleiben, wie ein Spieler der am Tisch seinen Mitspielern erklärte, das Turnier nun ohne weitere Angabe von Gründen zu verlassen, aber damit rechnete nun vorrausichtlich mehrere Stunden lang runtergeblindet zu werden. Schon auf dem Weg zum Ausgang konnte er vom Turnierleiter noch abgefangen und zumindest zu einer artigen Verabschiedung motiviert werden. Andre wenige indes haben ihr Ausscheiden schnöde verschwiegen, und eine Verabschiedung wäre ganz grundsätzlich doch nett. Insgesamt darf allerdings betont werden, dass die Atmosphäre allgemein sehr freundlich, wertschätzend und sportlich war, und  auch das Squash House bot einen wundervollen und würdigen Rahmen. Nebenbei gab es noch Live-Fußball und Boxen auf Großbildleinwand, und wer ausgeschieden war konnte zudem zum Bowlen oder Billard übergehen. Sicherlich eine besondere Herausforderung stellte ein Spieler und Meister von 2011 dar, der dem in der Pokerszene gängigen Begriff, „den Tisch zu tyrannisieren“ diverse weitere Aspekte hinzufügte. Teilweise sicherlich auch einem reichlichen Biergenuß aber auch sehr weitreichenden Pokerkenntnissen geschuldet, war er in eine Vielzahl von Händen involviert, und neben geschickten Ausspielen half ihm sehr oft auch ein gewisses Kartenglück, sodass es alsbald mit mächtigem Stack Druck machen konnte. Freudiges Singen, Jubeln, Diskutieren… ließen an seinem Tisch keine Langeweile aufkommen, und mehrfach stand auch die Idee von Strafmaßnahmen im Raum, die mit psychologischen Geschick oder war es Frustrationstoleranz? vermieden werden konnten . Dabei sollte aber auch nicht acht gelassen werden, dass es gerade beim Pokerspiel eben auch darum geht, auch mit solchen Situationen zurecht zu kommen. Nicht immer gewinnt die beste Hand, und so entwickelten sich sehr spezielle Geschichten. Mit KJs dann von J4s und einem ca 100 Big Blind All in gecallt zu werden, und zu verlieren ist sicher bitter und gegen diverse Pokervernunft, und auch in diversen anderen Situationen wurde gestaunt und diskutiert. Bad Beat Berlin trägt diesen Namen aber auch deswegen, um gerade darauf hinzuweisen, dass es beim Poker eben auch darum geht, mit solchen Frustrationen konfrontiert zu werden. Auch ein Pokerevent ist nun mal kein Wunschkonzert und man kann sich die MitspielerInnen zuweilen nicht aussuchen.

Ausgesucht ist bei der Offenen Berliner Pokermeisterschaft traditionell die Struktur, und hier kamen wir meist mit den 30 Minuten Levels gut aus. Erst als wir bei 15 SpielerInnen angelangt waren wurde das Spiel zäher, und so konnte längere Zeit die Blinds eben nicht angehoben werden. Nach de Ausscheiden von Bernd Hofmann von den Pocket Rockets auf Platz 10 stand kurz nach 24 Uhr dann der Final Table, und die Keramik-Chips wurden hervorgeholt. Chipleader war mit Stefan Schulze vom Team Squash House ausgerechnet ein vereinsloser Spieler. Gerhard Onken von xen Raisin Titans ging dann auf Platz 9, Ulrike Krieger von Top Premium Berlin wurde als beste Frau (von 9 teilnehmenden (Frauenquote 14%) 8. Ausrichter Stefan Schüttler erwischte es dann mit oben erwähntem Bad Beat KJs <J4s und statt Chiplead mit Platz 7 gegen Pokerbär Christian Haase, was ihm gerade mal Platz 4 in der internen Bad Beat Wertung einbrachte. Stefan Schulzes Turnier endete auf Platz 6. Andreas Schönrock u.a. Gründungsmitglied von BBB, der für die Pokermanufaktur Anhalt antrat bekam Platz 5, vor seinem Vereinskollegen aus Coswig Michael Tietz. Matthias G. konnte um 2.46Uhr seinen Vorjahreserfolg Platz 3 wiederholen, und so gingen der Sieger von 2011 Christian Haase und Bad Beat Berlin Vereinsmeister von 2006 Oliver Steyer mit eine ca 3:1 Führung von „Maniac“ Christian ins Heads up. Aber auch hier war dank entsprechender Struktur noch lange nichts entschieden, und Oliver konnte sich tatsächlich erst rankämpfen und am Ende tatsächlich Christian Haase noch niederringen. Nach genau 16 Stunden Pokerspiel pur war dann also diese Offene Berliner Pokermeisterschaft entschieden.

Herzlichen Glückwunsch an Oliver Steyer zum Titel des Berliner Meisters (BBB) 2013!

 Mit herzlichem Dank an alle, die mitgeholfen haben, das pünktliche Erscheinen der SpielerInnen…

sowie das Squash House für die hervorragende Betreuung!

Endstand: (65 Teilnehmer)


  1. Oliver Steyer (BBB)
  2. Christian Haase (Pokerbären)
  3. Matthias G. (Pocket Rockets Berlin)
  4. Michael Tietz (Pokermanufaktur Anhalt)
  5. Andreas Schönrock ( Pokermanufaktur Anhalt)
  6. Stefan Schulze (Vereinslos/ Team Squash House)
  7. Stefan Schüttler (BBB)
  8. Ulrike Krieger (Top Premium Berlin)
  9. Gerhard Onken (Raisin Titans)