BBB Aktuell

Freundlich miteinander umzugehen, möglichst allen  Pokerfreunden die Möglichkeit zu geben am Pokertisch ungeachtet von Nationalität, Alter, Herkunft oder Pokerclubzugehörigkeit miteinander Lebensfreude erleben zu dürfen, und dies am Vorabend des 25 jährigen Mauerfalljubiläums: diese Aspekte betonte Stefan Schüttler in seinen einleitenden Worten zur nun bereits 8. Offenen Berliner Pokermeisterschaft. Dabei gehören sicher auch Aggressionen zum Leben dazu, und was wäre das Pokerspiel ohne Aggressivität, aber am Ende sollten eben doch die Freundlichkeit und der liebevolle Umgang miteinander vorherrschen.

So konnten sich dieses Jahr ohne jedwede Auflage traditionell kostenlos einfach alle anmelden. 69 Pokerfreunde taten dies, und dass hiervon dann immerhin 53 trotz Bahnstreik sehr pünktlich erschienen mag dieses Konzept unterstreichen. Zwar waren die Zahlen in den Vorjahren zum Teil weitaus höher und es wurde schon mit weit über 100 TeilnehmerInnen gespielt, jedoch, in gewisser Weise scheint sich auch hier ein Abflauen des Pokerboom oder eine gewisse Sättigung gerade auch in Berlin bemerkbar zu machen, und auch dass nur zwei Frauen teilnahmen mag nachdenklich stimmen. Andererseits waren in diesem Jahr wieder erstaunlich viele Spieler dabei, die nicht aus der Pokervereinsszene stammen und hier die Möglichkeit nutzten, einmal die Erfahrung zu machen, wie es sich anfühlt, derart intensiv an einem Pokerturnier mitzumachen. Bei beginnenden Blinds von 25/50, 10.000 Startingstack und mindestens 30 minütigen Blindleveln und der traditionellen Bad Beat Berlin e.V. Garantie im Durchschnitt nie unter 25 Big Blinds zu fallen, war eine entsprechende Spielstruktur garantiert. Entsprechend intensiv und doch lebendig inhomogen war die Spielstärke, und so lichteten sich die Reihen in diesem Jahr überraschend schnell. Nachdem quasi pünktlich um 10:30 Uhr mit dem Spiel begonnen werden konnte und an sechs Tischen eine sehr entspannte und konzentrierte Atmosphäre vorherrsche war bereits um 17:15 Uhr nach zwei Pausen der finale Tisch erreicht.

Sven Kutter, den Sieger von 2009 erwischte es hier auf Platz 9, als er mit KD an den Zehnen von Frank Seifert scheiterte. Stefan Pochanke wurde 8.und dann hielten Stefan Schüttlers Neunen gegen AK von Mark Slonina, sodass nur noch sechs Spieler im Rennen waren. Andreas Kunze scheiterte short mit K7 an AD, und dann gab es eine große Konfrontation um den Chiplead, als Stefan Schüttler Könige fand, Frank Seifert mit Zehnen dessen All in callte und bereits eine Zehn als Doorcard Franky zum Chipleader machte und für Stefan Platz 5 blieb. Inzwischen war das Spiel deutlich zäher geworden, und auch die 25 Big Blinds Regelung sorgte dafür, dass ausreichend Raum für Spiel blieb. Frank fand weiter mehrfach Asse, und konnte so Felix Sachsenweger, der AK hielt auf Platz 4 verweisen. Nach weiteren zwei Stunden Spiel war dann aber auch für Frank Schluß, der mit KD in die Damen von Fabian Schmidt lief der damit mit einer fast 3:1 Führung um 22:45Uhr ins Heads Up gegen Peter Rischling ging, wo sich erstmalig in der Geschichte der Offenen Berliner Pokermeisterschaft nun gleich zwei vereinslose Spieler gegenübersaßen. Doch das Turnier war noch lange nicht entschieden, Peter kämpfte sich nach und nach heran, übernahm den Chiplead, und nach langem und zähen Ringen konnte er mit KB gegen Fabians A6s mit einem König auf dem River die Offene Berliner Pokermeisterschaft 2014 kurz nach 1 Uhr am Sonntag Morgen für sich entscheiden.

Herzlichen Glückwunsch an Peter und an alle, die hier in insgesamt über 14,5 Stunden viel Lebensfreude, Spannung, Pokerspiel miteinander feiern konnten!

Herzlichen Dank an das Squashhouse, Dirk Kahl für die Zuverfügungstellung weiterer Tische sowie an alle MitspielerInnen, die das Turnier wiederum zu einem großen Erfolg werden ließen, das sicher umfassend Werbung für das Pokerspiel mit all seinen Facetten machen konnte.

Am 15. und 22. Dezember veranstaltet Bad Beat Berlin e.V. traditionell die für alle offene Berliner Heads-Up-Meisterschaft. Auch hier können alle Interessierten kostenlos mitspielen.
Weitere Informationen auch zum Pokerclub Bad Beat Berlin e.V. und seinem weiteren Angebot gleich hier (unter http://www.BadBeatBerlin.de)

Endstand Offene Berliner Pokermeisterschaft 2014:

1 Peter Rischling

2 Fabian Schmidt

3 Frank Seifert

4 Felix Sachsenweger

5 Stefan Schüttler

6 Andreas Kunze

7 Mark Slonina

8 Stefan Pochanke

9 Sven Kutter

(insgesamt 53 Teilnehmerinnen und Teilnehmer)

Bisherige Sieger (Runner Up/Spielort)

2013 Oliver Steyer (Christian Haase/ Squash House)

2012 Stefan Heinicke (Stefan Schüttler/Longshot)

2011 Christian Haase (Thomas Schulz/Longshot)

2010 Conny Zimmermann (Phillip Locke/Pokerbar)

2009 Sven Kutter (Adrian Pöge/Best Western President)

2008 Mike Biber (Matthias Manhertz/ZMF)

2007 Dennis Witzky (Alexander Schäfer/Safe Berlin)

Zum Bericht:

8. Offene Berliner Pokermeisterschaft | Poker Firma - Die ganze Welt ist Poker!